Batumi Fishermen, 2020
das kleine Fenster raus zum Meer malte ein Bild Batumis Hafens. Wir verstanden nichts, sie verstanden nichts, aber irgendwie war Alles genau richtig.
Als Katrin und ich in Batumi nahe der Wasserkante fotografierten, sprach uns ein Fischer, gerade auf dem Weg zur Arbeit, an. Wir verstanden kein Wort, folgten ihm aber meerwärts zu einem kleinen Fischerhäuschen.
Es war eigentlich nur eine heruntergekommene Garage, davor Steinstrand, alles eher ungepflegt. Reggae Musik dröhnte aus alten Lautsprechern. Ohne hinzuschauen entwirrten drei Arbeiter Fische aus dem feinen türkiesen Nylonnetz, ließen sie in eine Kiste fliegen und Beifang in eine Weitere. Auf dem Dach wartete eine Katze auf Fischreste und der Boden, von unzähligen Fischschuppen bedeckt, glitzerte in der Sonne.
Die Fischer schienen froh darüber, dass wir da waren und servierten uns Espresso und Waffeln auf einem Holzschemel. Umschauen durften wir uns überall, sogar im Hinterraum, in den sie immer wieder nacheinander verschwanden. Dort hing eine riesige Flagge der Sovietunion neben einem Jesuskreuz, darunter stand auf einem Tisch eine Plastikflasche umfunktioniert zur Bong. Die Fischer lachten als wir auf die Flagge zeigten, sie haben sie wohl zum Spaß aufgehängt.
Ich hörte wie Katrin versuchte etwas in Erfahrung zu bringen und einer der Fischer nur „let’s go“ sagte. Sie stellten ihr eine Holzleiter ans Boot, halfen ihr hinein und ruderten raus aufs Meer. Der Himmel voller Möven und ich war froh als die gen Horizont immer kleiner werdende Katrin wieder zurück war.
Ohne zu Fragen brachte einer der Fischer eben gefangenen Fisch zum Restaurant nebenan und kam mit zwei Tellern zubereitetem Fisch zurück. Über eine provisorische Treppe gingen wir gebückt hinauf ins Dach der Garage, über wackelige Dielen zu einer kleinen Bar an der wir zusammen Fisch aßen, uns gegenseitig Handyfotos zeigten und hausgemachter georgischer Wein authentisch aus Plastikflasche, eingeschenkt wurde. Das kleine Fenster raus zum Meer malte ein Bild Batumis Hafens. Wir verstanden nichts, sie verstanden nichts, aber irgendwie war alles genau richtig.
Es war eigentlich nur eine heruntergekommene Garage, davor Steinstrand, alles eher ungepflegt. Reggae Musik dröhnte aus alten Lautsprechern. Ohne hinzuschauen entwirrten drei Arbeiter Fische aus dem feinen türkiesen Nylonnetz, ließen sie in eine Kiste fliegen und Beifang in eine Weitere. Auf dem Dach wartete eine Katze auf Fischreste und der Boden, von unzähligen Fischschuppen bedeckt, glitzerte in der Sonne.
Die Fischer schienen froh darüber, dass wir da waren und servierten uns Espresso und Waffeln auf einem Holzschemel. Umschauen durften wir uns überall, sogar im Hinterraum, in den sie immer wieder nacheinander verschwanden. Dort hing eine riesige Flagge der Sovietunion neben einem Jesuskreuz, darunter stand auf einem Tisch eine Plastikflasche umfunktioniert zur Bong. Die Fischer lachten als wir auf die Flagge zeigten, sie haben sie wohl zum Spaß aufgehängt.
Ich hörte wie Katrin versuchte etwas in Erfahrung zu bringen und einer der Fischer nur „let’s go“ sagte. Sie stellten ihr eine Holzleiter ans Boot, halfen ihr hinein und ruderten raus aufs Meer. Der Himmel voller Möven und ich war froh als die gen Horizont immer kleiner werdende Katrin wieder zurück war.
Ohne zu Fragen brachte einer der Fischer eben gefangenen Fisch zum Restaurant nebenan und kam mit zwei Tellern zubereitetem Fisch zurück. Über eine provisorische Treppe gingen wir gebückt hinauf ins Dach der Garage, über wackelige Dielen zu einer kleinen Bar an der wir zusammen Fisch aßen, uns gegenseitig Handyfotos zeigten und hausgemachter georgischer Wein authentisch aus Plastikflasche, eingeschenkt wurde. Das kleine Fenster raus zum Meer malte ein Bild Batumis Hafens. Wir verstanden nichts, sie verstanden nichts, aber irgendwie war alles genau richtig.